Aus der .. Reihe.. Societies in the Future..
Das Excerpt.. „Woke“ war gestern –
Der Wind dreht sich
Artikel
..
Die Bedeutung des Begriffs „Woke“
hat in den vergangenen zehn Jahren eine interessante Wandlung
durchgemacht. War damit ursprünglich gemeint, ein „Bewußtsein für
soziale Ungerechtigkeit“ zu haben, wird der Begriff heute vor allem
mit negativer Konnotation ins Feld geführt. Er beschreibt eine fast
schon bösartige Denkweise, die sich obsessiv um Opferstilisierung,
politische wie kulturelle Bevormundung, umgekehrten Rassismus, Cancel
Culture, Misandrie, Übersensibilität und ein negatives Verhältnis
zur Meinungsfreiheit dreht. Sie ist Folge eines entgrenzten und
missionarischen Liberalismus...
……
Auf kultureller Ebene läßt sich seit
einiger Zeit eine Werteverschiebung erkennen, die Hinweis auf einen
größeren politischen Wandel gibt. Anlaß dafür ist die wachsende
Kritik und immer deutlicher werdende Ablehnung des „Wokismus“.
Nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten westlichen Welt ...
Es gibt also keinen Anlaß für
Pessimismus. Sicher, der Umbruch wird nicht von heute auf morgen und
nicht in einem Stück erfolgen. Es wird Zeit und Geduld brauchen, bis
der „Wokismus“ in Gänze auf der Halde gescheiterter Ideologien
entsorgt ist. Aber die Zeichen, daß es so kommt, stehen deutlich an
der Wand. In Berlin ist mit privaten Spenden das alte preußische
Stadtschloß neu erstanden, getragen von einer großen
zivilgesellschaftlichen Initiative und gegen alle Widerstände des
linken Establishments und seiner Wasserträger...
Die Angriffe aus dem „woken“ Milieu waren massiv und teils
ohne jeden Anstand. Aber letzten Endes steht das Schloß. Mit Kreuz,
biblischer Kuppelinschrift und jetzt auch den Propheten auf der
Balustrade der Kuppel. Und kein wütender Artikel von Linken konnte
daran etwas ändern, so sehr sie auch tobten und geiferten. Es gibt
also gute Gründe für mehr Selbstbewußtsein und weniger
demoralisierende Erzählungen. Die „woke“ Ära geht zu Ende...